Im August erfolgte die vierundzwanzigste Mutter-Tochteraktion. Mütter und ihre Töchter fuhren, von zwei Pädagoginnen begleitet, mit dem Kanadier oder Kajak von Lembruch nach Diepholz. Der Fokus des Tages lag auf positiv besetzte gemeinsame Zeit mit dem Schwerpunkt auf erlebnispädagogische Tätigkeit.

Ziele der Mutter-Tochteraktion waren Nähe zwischen Mutter und Tochter herzustellen, spielerische Aufgabenstellung gemeinsam umzusetzen, den Alltag zum Abenteuer machen, gemeinsam zu lachen, eine gemeinsame Zeit ohne Handy, Gefühle zulassen, zuhören und den Moment genießen. Es gab in der freien Natur viele Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen und etwas für Seele und Gesundheit zu tun.

Das Kanufahren wurde von allen beteiligten Müttern und Töchtern als „schöner gemeinsamer Tag“ beschrieben. Neben dem gemeinsamen Paddeln war es für viele Teilnehmer spannend die Landschaft aus einem anderen Blickwinkel zu erleben.

Fachkräfte berichten aktuell, dass bei jeder Spielart des Kanufahrens die Rotationsbewegung die obere Muskulatur stärkt. Wenn jemand seinen Oberkörper bewegen oder den Rücken stabilisieren will, ist Kanufahren für ihn eine gute Sportart mit hohem Erlebnisfaktor. Die Bewegung ist nicht statisch, sondern dynamisch. Rücken, Schultern, Bauch und Arme werden gekräftigt. Auch die Ausdauer lässt sich trainieren und wenn man intensiver paddelt, ist das ein toller Sport für das Herz-Kreislauf-System. Es zeigte sich, dass das Kanufahren eine Sportart ist, die in der Grundform relativ leicht zu erlernen ist. Es ist wie beim Schwimmen, man optimiert die Bewegung und verfeinert die Form. Die Belastung wird über Geschwindigkeit und Streckenlänge gesteuert.